Carmen Burgfeld
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Sexualtherapie und Sexualberatung

Carmen Burgfeld
Carmen Burgfeld Nürnberg
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Therapeutische Praxis seit 1994



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Sexualtherapie und Sexualberatung


Sexualtherapie ist eine eigenständige wissenschaftliche Fachrichtung innerhalb der Psychotherapie. Sie beschäftigt sich mit allen Themen, die im Zusammenhang mit Sexualität stehen, angefangen von sexuellen Problem und Symptomen bis hin zu sexuellen Störungen.

Ich integriere in meine Arbeit 3 wesentliche, moderne Ansätze der Sexualtherapie / Sexualberatung:

  1. Meine Grundausrichtung ist das Konzept der Systemischen Sexualtherapie, vertreten durch den Sexualwissenschaftler und Sexualtherapeuten Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Ulrich Clement aus Heidelberg.

    • Im Zentrum dieses Konzeptes steht das "erotisch-sexuelle Begehren". Es wird erforscht, warum die Erotik / Sexualität im Verlauf einer Paarbeziehung schlechter geworden ist, obwohl sich beide lieben und zusammen sein möchten. Woher kommen Langeweile und sexuelle Lustlosigkeit? Wie läßt sich dieser Teufelskreis der Unlust durchbrechen? Dazu werden die unterschiedlichen Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse beider Partner mit ihrer Auswirkung auf die Paardynamik in den Mittelpunkt gestellt, um daraus Möglichkeiten zu entwickeln, wie die erotisch-sexuelle Lebensqualität wiederbelebt werden kann.

  2. Ein weiterer Ansatz ist der des bekannten amerikanischen Paar- und Sexualtherapeuten Dr. David Schnarch.

    • Auch hier geht es um eine Kultur der Intimität. Im Zentrum steht die "Differenzierung" des Paares, d.h. es wird ein enger Zusammenhang hergestellt zwischen persönlicher Entwicklung und Sexualität. Differenzierung bezieht sich auf die Fähigkeit, auch in einer emotional nahen Beziehung ein stabiles Selbstwertgefühl zu wahren, in Konfliktsituationen eigene Ängste und schwierige Emotionen regulieren zu können, sowie Eigenständigkeit und Bindung immer wieder neu auszubalancieren. Die Lösung wird in der Unterstützung bei der individuellen Weiterentwicklung und der Weiterentwicklung als Paar gesehen.

  3. Die dritte Methodik bildet das klinisch erprobte "Hamburger Modell der Paartherapie bei sexuellen Störungen" (Margret Hauch und Team)

    • Dieses Modell ist ein - in der Nachfolge von Masters und Johnson - weiter entwickelter, klinisch erprobter und im Kern verhaltenstherapeutisch orientierter Ansatz, mit Einbezug tiefenpsychologischer Erkenntnisse. Er eignet sich auch gut für schon länger andauernde sexuelle Schwierigkeiten und Probleme. Eine Abfolge von konkreten Anleitungen (körperorientierten Übungen) mit Verhaltensvorgaben für zu Hause, - die auf das Paar und das sexuelle Problem abgestimmt sind – ermöglicht eine Auseinandersetzung und Überwindung von Ängsten und Konflikten.
Probleme mit und in der Sexualität lassen sich sowohl in Form einer Einzeltherapie, wie auch einer Paartherapie bearbeiten.


Wann ist es sinnvoll, sich professionellen Rat und Hilfe zu holen?

  • wenn Sie mit Ihrer eigenen Sexualität oder dem gemeinsamen Sexualleben in der Partnerschaft unzufrieden sind oder Störungen erleben
  • wenn aus Angst und Frustration Sexualität vermieden wird

Häufige Beschwerden / Symptome:

  • sexuelle Lustlosigkeit
  • unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse und Wünsche im Paar
  • Hemmungen, Blockaden, Ängste, Unsicherheiten, Abneigungen
  • Orgasmusschwierigkeiten, fehlender Orgasmus (Anorgasmie, Anejakulation)
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)
  • Scheidenkrampf (Vaginismus)
  • Erektionsstörungen (Erectile Dysfunktion)
  • vorzeitiger Samenerguß (Ejaculatio Praecox)
  • sexuelle Vorlieben und Abweichungen
  • Sexsucht, Internetpornosucht

Mögliche Ursachen:

  • fehlendes / falsches Wissen über Sexualität
  • verletzende oder ungünstige Erfahrungen und Umstände in der Biographie
  • Beziehungsprobleme, sexuelle Konflikte, fehlende Kommunikation
  • Mangel an Nähe, Geborgenheit, Sicherheit in der Partnerschaft
  • innerpsychische Konflikte (im Spannungsfeld von Ansprüchen, Wünschen, Normen und realen Möglichkeiten)
  • Stress, Druck, Überlastung, Ängste, Scham
  • Probleme mit dem Körper (auch als Folge von Krankheiten, Operationen)
  • Lebensübergänge wie Elternsein, Klimakterium, Rente

Mögliche Schwerpunkte in der Sexualtherapie und Sexualberatung:

  • Aufklärung über "falsche Wahrheiten" in Bezug auf Sexualität
  • offener Austausch über sexuelle Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen, Erwartungen, Ängste und Ambivalenzen
  • Hinterfragen von Einstellungen, Bewertungen, Haltungen und Verhaltenweisen
  • Ursachen, Funktionsweisen und Bedeutung des sexuellen Problems verstehen
  • neue Blickwinkel und Verhaltensweisen anregen und fördern
  • einen für Sie zufriedenstellenden Umgang mit Ihrer eigenen und/oder der gemeinsamen Sexualität entwickeln

Häufige Fragestellungen:

  • Wie kann man nachlassendes sexuelles Begehren wieder anfachen?
  • Wie läßt sich der Teufelskreis der Unlust durchbrechen?
  • Wie lassen sich unterschiedliche erotische Wünsche und Bedürfnisse beider Partner für eine zufriedenstellende Sexualität nutzen?
  • Welche Veränderungen werden gebraucht für eine neue erotische Paarkultur?
  • Was bedeuten sexuelle Aktivitäten außerhalb der Beziehung? Wie kann damit umgegangen werden?
  • Welche äußeren und inneren Einflüsse oder Bedingungen wirken sich negativ auf das Sexualleben aus?
  • Wie können Eltern auch noch Sexualpartner füreinander bleiben?
  • Bin ich sexsüchtig oder abhängig von Internet-Pornographiekonsum?

Ablauf der Sexualtherapie und Sexualberatung:

Wie bei der allgemeinen Psychotherapie erfolgt am Anfang eine intensive Exploration, in deren Mittelpunkt hier die sexuellen Symptome oder Konflikte stehen: Sexualanamnese, Familienanamnese, Fragen nach der aktuellen Beziehung und dem aktuellen Sexualleben (falls nötig unter Einbeziehung der Diagnostik einer Gynäkologin oder eines Urologen).

Wenn sexuelle Probleme und Symptome keine medizinischen Ursachen haben, dann sind sie auf psychische Ursachen bzw. die Paardynamik zurückzuführen. Hier verspricht meiner Erfahrung nach ein psychotherapeutischer Ansatz den größten Erfolg. Je nach Bedarf kann parallel dazu am Sexualverhalten mit erfahrungsorientierten "Hausaufgaben" gearbeitet werden.

In der Sitzung erfolgt die Arbeit an Ihren sexuellen Problemen oder Konflikten mittels Gespräch, es finden keine körperlichen Berührungen, Massagen o.ä. statt.

Wer sich wirklich auf sexuelle Weiterentwicklung einläßt, kann bereits nach wenigen Sitzungen positive Veränderungen erleben. Komplexe, chronische Probleme und Konflikte brauchen etwas mehr Zeit und Geduld.

Bitte lesen Sie zur Ergänzung auf meiner Seite zur Psychotherapie die Abschnitte "Ablauf der Psychotherapie" und "Psychotherapie als geschützter Raum" . Wegen der inhaltlichen Überschneidungen haben ich diese Themen hier nicht noch einmal aufgeführt.











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